Update 2 (10.1.2019)
Da ich auch bis zum 7.1.2019 um 14:30 Uhr keine Antwort erhalten habe (3 Werktage nach Zustellung), schrieb ich den Kundendienst erneut an. Ich habe bis heute auch darauf keine Antwort mehr erhalten. Stattdessen kommentarlos am 8.1.2019 um 11:16 eine Erstattung/Rückzahlung über PayPal i.H.v. 49,55€ – ich habe insgesamt aber 51,53€ bezahlt, somit ist die Höhe für mich nicht nachvollziehbar.
Ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust mehr, mich um die 1,98€ zu kümmern und werde diese mit den nutzbaren Waschmittelresten „verrechnen“. Der desaströse Eindruck dieser „Shopping-Experience“ wird dadurch jedoch nicht besser. Wer als Fulfillment-Dienstleister beim Versand komplett auf Verpackungs/Füllmaterial verzichtet und alles in ein viel zu großen Karton wirft, wird vermutlich Reklamationen und Sachschäden am laufenden Band produzieren, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es sich um einen Einzelfall gehandelt haben soll. Die konsequente Kommunikationsverweigerung tut ihr übriges.
Im kann ich jedem Verantwortlichen eine Bestellung bei DM.de-Drogerie und Migros-Shop.de empfehlen, die meiner Meinung nach die besten Verpackungen und Versandvorkehrungen am Markt treffen. So klebt DM z.B. Duschgel-Flaschen vorsorglich mit Klebeband zu und packt problematische Artikel wie Waschpulver-Beutel in eine Klarsichtfolie um eine Ausrieselung in den Rest des Paketes zu verhindern. Hierzu braucht es natürlich Mitarbeiter, die dementsprechend ausgebildet und motiviert sind, also auch ordentlich bezahlt werden und dadurch davon profitieren, wenn „ihre“ Sendungen ohne Schäden ankommen.
LIDL hat das als weiteres Negativbeispiel nicht hinbekommen und ich musste hier vor 2 Jahren eine Sendung ablehnen, bei der bereits das Colorwaschmittel aus dem Paket tropfte: Die kosten- und formatoptimierten Verpackungen für Discounter-Regale eignen sich nicht zum Versand ohne weitere Vorsorgemaßnahmen, ebensowenig wie z.B. Bekuplast Eurokisten. Auch hier war der Hersteller nicht in der Lage, seine eigenen Produkte versandsicher zu verpacken bzw. hat mit GLS einen Dienstleister gewählthttps://www.dm.de/, der „höhere Ansprüche“ an die Verpackung stellt. Letztlich sollte 1-2€ Mehrkosten bei bei Versandkartons sämtliche Kosten für Transportschäden egalisieren, zumindest wenn man die Häufigkeit und den Warenwert bedenkt. Hier nochmals der Verweis auf DM, aus deren dreilagigen Kartons man auch Gartenhäuser bauen könnte…
Update 1 (4.1.2019)
Nach Erhalt habe ich die Fotos und einen Link zu diesem Blogpost per Mail an Netto-Online geschickt, parallel auch telefonisch reklamiert. Bis heute, 4.1.2019, 21:55 keinerlei Reaktion. Das passt zu den bisherigen Erfahrungen.
Ursprünglicher Blogpost vom 3.1.2019:
Durch die jüngsten Waschmittel-Testergebnisse der Stiftung Warentest bin ich auf die Netto („ohne Hund“)-Eigenmarke „Bravil“ aufmerksam geworden. Da hier vor Ort kein Netto-Markt in der Nähe ist und EDEKA unter Netto-Online.de einen Versandservice anbietet, habe ich also online bestellt.
Leider war das keine gute Entscheidung, ich kann jedem nur von Netto-Online.de abraten.
Aber der Reihe nach:
Ich bestellte also um den Versandkostenvorteil zu nutzen, neben 8 kleinen Packungen Waschmittel auch 6 Packungen Taschentücher in der Box, ein paar Packungen Spaghetti Bolognese-Fix und zwei flexible Staubsauger-Aufsätze:
Die Staubsauger-Aufsätze wurden bereits am 28.12.2018 von DHL zugestellt und erwiesen sich als Schrott: Nach 30 Sekunden vielen bereits die ersten Borsten aus:
Mir wurde angeboten, die Artikel zurückzuschicken, was ich auch in Anspruch nahm.
Aber es wird leider noch schlimmer: Heute, am 03.01.2019 stellte DHL den Rest zu, bereits im Treppenhaus rieselte Waschpulver auf die Gemeinflächen (die ich danach absaugen durfte). Der Grund dafür ist für jeden Menschen mit einem normalen IQ oder mehr ersichtlich, sobald man das Paket geöffnet hat:
Es wurde keinerlei Packmaterial verwendet:
Der/die inkompetenten Versand-Mitarbeiter (vermutlicher steckt die Firma BILOG Warenhotel GmbH in 98110 Scheßlitz dahinter) haben nicht nur vom Verpacken keine Ahnung, sondern auch nicht vom „picken“: Statt 6 Boxen Taschentücher mit jeweils 100 Tüchern wurden 3 Packungen Taschentücher und 3 Packungen Kosmetiktücher geliefert, die nur 90 Blatt enthalten und auch nur dreilagig sind.
Also da fällt mir echt nicht mehr viel ein. So viel Versagen.
Handlungsempfehlung EDEKA/Netto-Online:
- Sofortiger Austausch des Fulfillment-Anbieters
- Qualitätskontrolle im Einkauf dazu zwingen, Produkte mindestens 1x selbst zu benutzen um Schrott erst gar nicht ins Sortiment aufzunehmen.