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Schlagwort: SuperMicro

Monstermaschine

Meinen ersten Rechner habe ich 1997 geschraubt — meinen bisher letzten in 2006. Die Umstellung von Linux auf OSX und Apple-Hardware in 2006 und die Umstellung auf Dedicated- bzw. Cloud-Hosting haben es lange Jahre nicht erfordert, selbst Hand an Hardware anzulegen.

Doch weil  Apple seit Jahren keine ordentliche Arbeitshardware mehr im Angebot hat — Mac Pro ist ein teurer Witz, Retina Macbook Pros seit fast 3 Jahren ohne grundlegende Aktualisierung — trug ich schon einige ganze Weile den Wunsch in mir, hier mal etwas ordentliches zu bauen.

Im Idealfall wäre ein Hackintosh herausgekommen, aber eigentlich möchte ich auf ein mobiles Apple-Notebook nicht verzichten und hoffe auf baldige Vorstellung aktualisierter Nachfolger. Viele meiner beruflichen Tätigkeiten bestehen heutzutage aus DevOps-Tätigkeiten, erfordern virtuelle Maschinen oder Docker. Und genau hier gibt es die größten Performance-Problem auf dem Mac, weil selbst VMWare Fusion eine miserable IO-Performance hat, vom knappen RAM (16GB) in den Geräten mal abgesehen.

Per SSH auf einem Linux-Zweitsystem zu arbeiten oder mittels test-kitchen und docker-machine auf eine Build-Machine auszulagern, sind hierbei kein Problem (Gigabit-Ethernet, SSD…). Ein Auslagern in die Cloud oder auf dedizierte Systeme sind wegen der asymmetrischen Bandbreiten in Deutschland keine Option: Selbst mit 12 Mbit/s dauern 2-3 GB Upload viel zu lange für einen Testlauf, den man pro Stunde ein paar Mal ausführen möchte, weiterhin hätten es meine Kunden sicher nicht gerne, würde ich privaten Sourcecode bzw die notwendige Build-Umgebungen auf irgend einem Lowcost-Hosting-System hosten, welches 24/7 von aussen erreichbar wäre und mich auch locker 120-150€ im Monat gekostet hätte.

Und so ging ich auf die Suche nach dem passenden System und wurde bei LGA-2011-3-XEON-Mainboards fündig.

Aktuell schaut das System so aus:

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