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Schach der Großmeister

Durch den Bundestrainer GM Jan Gustafsson, der seit einiger Zeit auf Twitch und Youtube unter dem Kanalnamen „JanistanTV“ Schachcontent streamed, bin ich wieder auf Schach aufmerksam geworden. Nachdem vor einigen Wochen ein Bundesliga-Spieltag der Schachbundesliga in München stattgefunden hatte, waren jetzt die Deutschen Meisterschach im Einzelschach und Blitzschach angesetzt.

Fairerweise sieht man bei den Liveübertragungen auf Lichess oder Twitch deutlich mehr, als zwischen den Tischen, trotzdem habe ich heute den letzten Tag genutzt und bin mit dem Rad zum alten Gasteig gefahren.

Nach einer Runde vorbei am Blitzturnier – auch hier sind die üblichen Großmeister angetreten, die selbst auch auf Twitch relativ häufig ihre „Titled Tuesday“-Partien von chess.com übertragen – bin ich zum VIP-Tunier des Sponsors, den „Krulich-Cup“.

Jeweils zu zweit in einer Art Tandem spielten an vier Brettern 16 Leute, darunter 8 Großmeister unter anderem GM Vincent Keymer, Bundestrainer GM Jan Gustafsson aber auch GM Helmut Pfleger. Vielleicht den älteren noch bekannt aus der WDR-Sendung „Schach der Großmeister“. Er spielte zusammen mit Bahnchef Dr. Lutz und sicherte sich den geteilten ersten Platz. Dr. Lutz war in seiner Jugend ein ziemlich guter Schachspieler (Elo > 2200) und ist auch heute noch interessiert.

Hier ein paar Handyfotos:

Nun, wie bin ich wieder darauf aufmerksam geworden? Anfang der 00er Jahre hat der WDR einige Nischenformate mit hohem Qualitätsinhalt aber anspruchsvoller Vermittlung eingestellt, darunter den WDR Computerclub, aber auch besagtes „Schach der Großmeister“. Viele trauern den Formaten heute noch nach, wenngleich YouTube und Twitch vielen neuen Formaten die Plattform bieten.

Mir war bekannt, dass durch Corona auch Schach einen Boom erlebt hat, aber ebenso wie z.B. der Radsport bzw. das Fahrrad-Business.

Doch im Radbereich ist der Boom schon lange vorbei und die Zahlen nehmen wieder ab, während sich Schach sehr gut hält und Teenager und junge Erwachsene insbesondere auf Twitch und YouTube weiter mobilisiert. Es ist natürlich klar, dass niemand durch intensives Training oder Zuschauen zum Radsportler oder Schachmeister wird. Es hängt eben doch an der Genetik und der relativ frühen Förderung. Trotzdem kann man sich an den Leistungen anderer erfreuen und auf Plattformen wie lichess.org oder chess.com ebenso wie bei Amateur-Rennen im Radsportbereich sein Potenzial ermitteln.

Die Zwischennutzung des Gasteigs im Rahmen des Projektes „Fat Cat“ ist zudem sehr gelungen, d.h. die Location ist für solche Non-Profit-Veranstaltungen ideal.

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