Da ich gerade eine größere Anzahl an 18650 Akkus bekomme und (noch) nicht ausreichend Lade- und Testkapazitäten für eine rasche Umsetzung habe, entschloss ich mich auch eines dieser populären DIY-Ladegeräte auf TP4056-Basis zu bauen. Die Lademodule gibt es für wenige Cent auf eBay oder bei AliExpress. In der von mir eingesetzten Version inklusive Entladungs-, Überlade- und Verpolungsschutz.
Wie man unschwer sehen kann, habe ich keine Lasten am Ausgang vorgesehen. Hier könnte man aber einen Booster und USB-Buchse einbauen und eine Powerbank realisieren.
Ich überlege noch weitere Anschlussmöglichkeiten an 5V-Stromquellen zu realisieren, zB an den 5V-Strang eines ATX-Netzteiles. Die TP4056-Module sollen in der Standardkonfiguration angeblich Akkus mit bis bis zu 1000mA laden können, sofern die Eingangsleistung dafür ausreicht. Bei 6 Slots kommen also über 6 Ampere zusammen, was selbstverständlich über (Micro-)USB nicht möglich ist.
Auch auf Komfortfunktionen, Testprogramme und eine Entlade-Lade-Modus muss man verzichten, weshalb es gerade für die Leistungsbestimmung von Zellen aus unbekannter Quelle (Recycling) alleine nicht ausreichend ist.
Auf YouTube gibt es dutzende Videos darüber, wie man sich o.g. Teil zusammenbaut. Manche werfen Sägen, 3D-Drucker oder Lasercutter an. Mindestens eine Person versucht mit einem Modul mehrere Akkus parallel zu laden, was auf lange Sicht dazu führt, dass die Zellen aus der Balance kommen und ggf. Feuer fangen während die anderen noch laden müssen – und man hebelt den die Schutzfunktionen des BMS-Chips aus.
Bei 21ct € pro Modul ist das unverantwortlich, spart nicht daran. Pro Zelle ein BMS-Modul!