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Monat: Oktober 2013

Mobile App Commodity

Mittlerweile dürften alleine für die iOS-Plattform von Apple über eine Million Applikationen verfügbar sein. Es hat sich aber auch herumgesprochen, dass nur ganz wenige davon profitabel sind. Unmengen an trivialen me-too-Anwendungen und mehr oder weniger nutzlosen Werbeanwendungen fluten alle Appstores, ob bei Apple, Google oder Microsoft.

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Podcasts: Sind Kapitelmarken und Webplayer wirklich wichtig?

Das Podlove-Projekt, unter Führung des allseits bekannten Podcasting-Gurus Tim Pritlove, entwickelt nun schon seit einiger Zeit sehr engagiert an diversen Tools rund um das Podcasting: Neben einem WordPress-Plugin zur Bereitstellung von Podcast-Feeds beispielsweise auch an einem erweiterten Audioplayer-Widget für Websites. Neben regelmäßigen Workshops gibt es in diesem Umfeld auch immer neue Ideen im Bereich Metadaten.

Ich finde die bisherigen Ergebnisse zwar sehr toll, bin aber sehr skeptisch ob dies der richtige Weg ist. Dazu vorab ein paar Annahmen:

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Apple Store — WTF!

Am gestrigen Samstag den 26.10.2013 besuchte ich zum ersten Mal den neuen Apple Store im Olympiaeinkaufszentrum (OEZ) München. Der Laden ist etwas kleiner als das Geschäft in der Rosenstraße und beschränkt sich — ohne Glastreppe — auf ein Geschoss in der relativen Mitte des Einkaufszentrums. Die Nähe zum Eingang Hanauer Straße/U-Bahn sorgt für eine schnelle Erreichbarkeit mit dem ÖPNV.

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Monetarisierung von Podcasts

Viele Podcaster stecken Unmengen an Zeit und Geld in ihre Podcasts, ähnlich wie auch OpenSource Software-Entwickler dies in ihre Projekte tun. Meine Erfahrung zeigt mir aber, dass dies oft nicht nachhaltig ist: Am Ende muss man irgendwie seine Unkosten wieder reinbekommen und auch seine Miete finanzieren… Schlimmstenfalls fühlt man sich ausgenutzt und im Stich gelassen oder muss sein Hobby einstellen um wieder „echtes Geld“ zu verdienen.

Nun stellt sich die Frage, wie man bei Podcasts eine Monetarisierung erreichen kann, ohne die Community/Reichweite des Podcasts zu zerstören.

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Software-Entwicklung: Warum dauert das so lange?

Als IT-Freiberufler habe ich nun schon mehrere Dutzend Organisationen „von innen“ sehen und erleben können und stoße dabei immer wieder auf die gleichen Probleme.

Meine Kunden beauftragen mich meist in Krisen-Situationen, also wenn bereits sehr viel Zeit und Ressourcen investiert wurden, „trotz dessen aber das erwartete Ergebnis  nicht eintrat. Die häufigsten Gründe sind:

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Like a Pro

  (einer der populärsten und billigsten US-Webhosting-Unternehmen, aber leider ziemlich unfähig in vielen Belangen und zu knausrig mich zu beauftragen 😉

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THE MANUAL

Oft komme ich nicht dazu, Mainstream-Musik anzuhören. Privat vermeide ich den nicht-selektiven Medienkonsum, konzentriere mich auf Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und Phoenix. Trotzdem mag ich elektronische Musik sehr und konsumiere online.

Zufällig bin ich auf einen Chart-Erfolg gestossen: Klangkarussell — Sonnentanz:

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Open Source ist mehr als nur Gratis-Software — Doch LiMux ist es bisher nicht.

Großer Jubel brach vor einigen Jahren herein, als sich einige deutsche Kommunen, insbesondere die Landeshauptstadt München, für einen Wechsel von Microsoft Windows zu einer Linux-Umgebung entschieden:

Endlich frei von einem closed-source Monopol, unabhängig von neuen, kostenpflichtigen Versionen und proprietären Formaten!

Doch rückblickend ist das Fazit aus meiner Sicht ernüchternd: Natürlich ist es toll, dass eine Stadt sich überhaupt wagt, aus einer extern gelenkten Monokultur auszusteigen. Insgesamt ist die Entwicklung nur halbherzig gewesen:

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Probleme und Chancen der Podcasting-Szene in Deutschland

Podcasting ist wohl so populär wie noch nie, jeder und seine beste Freundin starten ein Podcasting-Format und hoffen insgeheim auf Popularität und vielleicht auch auf Anerkennung ähnlich der ungeschriebenen Könige des deutschen Podcasts Tim, Holgi, Bitsundso, Fanboys, Hoaxilla, Omega-Tau oder internationaler Größen wie 5by5, TWiT und co.

Podcasting im ICE-T

Diese Podcasts sind super erfolgreich, alle seit Jahren in regelmäßiger Wiederkehr in iTunes und anderen Plattformen gefeatured. Bis auf Bitsundso hat aber keines dieser Podcasts ein Geschäftsmodell, sie werden mehr oder weniger vollständig als Hobby betrieben. Geschenke und Flattr-Klicks sind dort natürlich gerne gesehen, aber es gibt keine „feste Höhe“ oder sonstige kalkulatorische Form.

Für ein Hobby ist das vollkommen in Ordnung.

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SaaS ist kein Schlaraffenland für Entwickler

Zumindest meiner Erfahrung nach sind die meisten Projekte und Probleme im Leben als Software-Entwickler nicht primär technischer Natur, sondern haben meist eine sehr viel größere „menschliche“ Komponente: Entscheider auf höchster Ebene, die keine Technologiefolgeabschätzung betreiben, Entwicklungsabteilungsleiter die ihren Sitz wärmen und ansonsten Diktator spielen oder Kollegen die latent intellektuell überlastet oder unterfordert erscheinen und auf dumme Gedanken kommen…

Daraus entstehen Probleme, welche ich als Freelancer dann wieder lösen darf.

Als Entwickler hat man wenige Karrieremöglichkeiten um dies langfristig zu ändern: Entweder man gibt die Entwicklungstätigkeit auf, wechselt ins Projektmanagement, die Planungsabteilung oder wählt eine selbstbestimmte berufliche Zukunft, beispielsweise als freiberuflicher Berater (same crap, different payment).

In allen Fällen sind die Ressourcen beschränkt: Mehr als 40-50 Wochenstunden kann man auf Dauer nicht leisten, ohne dass die Produktivität und Qualität massiv einbricht. Als Angestellter sollte man dies auch einhalten, denn Überstunden werden nur selten bezahlt oder ausgeglichen. Auch als Freiberufler muss man sich beschränken, schliesslich bedeutet Krankheit den vollständigen Einnahmeausfall. Was liegt also näher, die Natur der IT-Sache auch auf das eigene Geschäftsmodell zu übertragen und statt Arbeitszeit ein Produkt zu verkaufen.

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23 Jahre Wiedervereinigung und gesellschaftliche Verantwortung

Aus aktuellem Anlass ein Beitrag über die deutsche Wiedervereinigung:

Auch heute stellt sich wieder die Frage, ob Ost- und Westdeutschland zusammengewachsen sind oder ob noch immer eine Trennung in den Köpfen oder im Alltag existiert. Ich möchte hier nur einen Aspekt hervorheben, der mir besonders wichtig ist: Die Landflucht.

Bilder von leerstehenden Plattenbauvierteln in Ostdeutschland sind jedem von uns im Gedächtnis, aber auch sehr viele Dörfer sterben aus, haben heute weniger als die Hälfte der Einwohner von 1990. Mangels Nachfrage gibt es oftmals keine regionale Versorgung mehr, Bürger müssen 30-50 Kilometer zum nächsten Krankenhaus fahren. Schulen wurden geschlossen und an einen Supermarkt im Umkreis von zehn Kilometern ist auch nicht mehr zu denken. Wirtschaftlich ist die Lage trostlos, es gibt keine Arbeit, die Jugend ist größtenteils weggezogen und noch immer sind die massiven Investitionsrückstände sichtbar. Aber warum soll jemand in ein vergammeltes Dorf investieren, wenn dort fast niemand mehr wohnt?

Bahnhof Bad Köstritz
Bahnhof Bad Köstritz
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