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Regierung missachtet Pflicht zum Bau von Ladesäulen für Elektroautos

Spiegel Online berichtet darüber, wie Minister Altmaier erneut der Elektromobilität einen Bärendienst erweisen möchte. Man spürt den Kadavergehorsam gegenüber der Auto-Lobby regelrecht, denn weil die allermeisten Autobesitzer keine 50 Kilometer pro Tag fahren, würde eine Lademöglichkeit zuhause (selbst mit einer normalen 230V Schuko-Dose) viele Ladeprobleme lösen und auch öffentliche Ladesäulen weniger häufig voraussetzen. Somit würden sofort tausende Bürger kleine, günstige Elektroautos z.B. von Renault, Nissan oder Hyundai kaufen und deutsche Autobauer leer ausgehen.

Nachdem selbst die bayerische Landesregierung im Bundesrat dafür (vergeblich) gekämpft hat, dass Mietern und Eigentumswohnungsbesitzer bei Kostenübernahme das Recht zur Installation einer eigenen Lademöglichkeit haben, gibt es keine Ausrede mehr. Altmaier ist der Lobby auf dem Leim gegangen, die sowohl einerseits E-Autos verhindern als auch die selbstbestimmte Lademöglichkeiten zuhause um jeden Preis verhindern möchte. Kein Bürger soll unabhängig sein von deutschen Autoherstellern und dem Tankstellennetz diverser hier tätiger Ölkonzerne.

Dezentralität, Eigenverantwortlichkeit und Freiheit der Bürger spielt keine Rolle und wird bekämpft.

In Wolfsburg lebt dafür bis heute die Struktur des dritten Reiches weiter, gleichgeschaltete Medien wie die Wolfsburger Allgemeine, berichten alles was „dem Werk“ wichtig ist. Die gesamte kommunale Politik, ja auch die des Bundeslandes und Aktionärs Niedersachsens springt nach dem Puls des Werkes in Fallersleben. Gewerkschaftler und und Gewerkschaften sind ebenso eingebunden, ziehen an einem Strang. Genau wie 1938.

Normalerweise würde der freie Markt diesen Filz brutalstmöglich bekämpfen, das ist bisher durch Kapitalmarktgesetze von staatlicher Hand bei VW unterbunden („VW Gesetz“), und durch die Erben der Nazi-Verbrecher Porsche und Piech bis heute gehaltenen Mehrheit gesichert, die kein Problem mit niedriger Produktivität und Reisekosten („Fruits and Flowers“) der gewerkschaftlichen Arbeitnehmervertreter hat. Dazu kommen noch fragwürdige Mega-Stiftungen wie Bosch, die auch moralisch und wirtschaftlich nur einem harmlosen Stiftungsrat rechenschaftspflichtig sind und allenfalls in den USA beim Betrügen erwischt und bestraft werden.

Schuld sind hier immer die anderen: Die Ökos, die Libertären, die Eigenbrödler, die Unternehmer, die Ausländer, die Amerikaner, die Umwelthilfe, die Leute die Krebs durch Autoabgase bekommen. Nicht schuld sind: VW, Bosch, Politiker und Gewerkschaften. Für die trifft weiterhin die Aussage zu, von allem nichts zu wissen und nichts gewusst zu haben, die natürlich sofort reagiert hätten, hätte man doch nur etwas gewusst.

Ich frage mich, wie auch bei dem jüngsten Ausfall von Wolfang Kubicki (Menschenrechtsaktivist der FDP) gegen Elektromobilität im „Tagesspiegel“, wie sich diese Gruppen die Zukunft vorstellen? Um historisch im passenden Bild zu bleiben, so ist „Auto-Stalingrad“ längst geschehen und die Rote Armee (dieses Mal aus China) wird in wenigen Jahren den automobilen, kommodisierten Massenmarkt dominieren. Weiterhin wird die primär US-basierte IT-Industrie hunderttausende, auch gutbezahlte, hochqualifizierte Jobs in Deutschland überflüssig machen.

Natürlich wird es VW, Daimler und BMW weiter geben. Es wird immer ein Kundensegment erhalten bleiben, dass sich für diese „historischen Fahrzeuge“ interessieren wird und zahlungskräftig ist. Nur ob man damit noch ein paar hunderttausend Arbeiter in der Massenproduktion halten kann, ist äusserst fragwürdig – und wie dieses Downsizing vonstatten gehen wird und wer es bezahlen wird, ist offen.

Und sowohl Altmaier wie auch Kubicki müssen wissen, was dann vermutlich passieren wird: Hohe Arbeitslosigkeit und Existenzängste treibt die Leute dann jedenfalls garantier nicht zu CDU und FDP, sondern den Linken und Rechten, die den Betroffenen alles versprechen werden, egal ob es finanzierbar, gerecht oder machbar sein wird.

Anstatt also jetzt, in noch guten Zeiten, möglichst forsch und progressiv durch einen Technologiewandel, eine Anpassung an die Erfordernisse der Zukunft, so viele Stellen zu sichern, wie nur möglich, wird das sinkende Schiff weiter beschleunigt und aktiv Unternehmen und Bürger daran gehindert, den Kurs zu ändern oder wenigstens in die Rettungsboote zu steigen.

Ich verachte insbesondere die FDP dafür, bei solchen Hütchenspielertricks einiger Industriegruppen mitzumachen und sich dann weiterhin noch als liberal, progressiv und zukunftsgewandt darzustellen. Ob Frau Beer, deren Nähe zu Orban, ob Lindner oder eben Kubicki. Das sichtbare Personal FDP ist jedenfalls nichts davon, besitzt kein Fachwissen in den Zukunftsfeldern IT oder den wirtschaftlich relevanten Industrie-Branchen. Deshalb müssen oder wollen sie das glauben, was Interessenverbände ihnen vorbeten.

(Es gibt einige aktive FDP-Politiker und mindestens ein FDP-Bundestagsmitglied, welches ein Tesla-Fahrzeug fährt. Das ändert jedoch nichts an der Gesamtrichtung der Partei, die zwischen Automatenaufsteller, Hoteliers und industriellen Großkonzernen pendelt, die rein zufällig auch immer mal wieder Parteiveranstaltungen sponsern.)

Und wer ist Schuld daran? Wir. Deutschland ist kein liberales Land. Es ist zwar viel erlaubt, aber nach jedem Anschlag, Unfall, nach jeder Komfortstörung wird nach „mehr Staat“ gerufen und alle Freiheiten und Bürgerrechte in Frage gestellt und beschnitten (=> Überwachung).

Selbst wenn der eigene Twitter-Account wegen Doofheit geknackt wurde, wie es mutmaßlich beim CDU-Bundestags-Nachwuchsgenie Philipp Amthor passiert ist, dessen Passwort auch in der jüngsten Veröffentlichung von 773 Millionen Accounts enthalten ist und originellerweise „amthorwart“ lautete. Und das auch von Leuten, von denen man es nicht erwartet hätte.

Auf der anderen Seite die neidgetriebenen Sozialisten, Gewerkschaftler, SPDler, Alt-SEDler und auch einige AfDler, die bis heute ihren feuchten Traum vom „echten, nationalen Sozialismus“ träumen, sich eigentlich damit aber nur eine Enteignung Dritter durch einen Volkssturm schönreden. Auch hier muss verboten und besteuert werden, was dem Volke (also der besagten Gruppe, die anderen sind ja Verbrecher, Ausländer, Kapitalisten) schädlich sein könnte wie z.B. Home-Office, selbstbestimmte Altersvorsorge jenseits eines kollabierenden Schneeballsystems oder nicht näher beschriebene „Algorithmen“.

So ist der größte Feind der Zukunft unseres Vaterlandes nichts anderes, als der gemeine Deutsche.

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