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Kategorie: Hosting

IT-Sicherheit in Deutschland

In den letzten Tagen habe ich mich beruflich und privat wieder mit IT-Sicherheit beschäftigt. Hierbei habe ich privat nach offenen ElasticSearch- und Kibana-Instanzen sowie banalen Netzwerk-Druckern gesucht. Dabei habe ich mich auf die Datenbank Shodan verlassen und nicht selbst aktiv gescannt.

Das Ergebnis war insofern frustrierend, weil ich doch einige offene und fehlkonfigurierte Systeme fand. Manche offenbarten keine vertraulichen Daten, aber dafür den kompletten, maschinenlesbaren Katalog ihrer Produkte. Andere erfassten auch sämtliche Kundenattribute wie Anschrift, Handynummern, Geburtsdaten in ElasticSearch – entweder weil ElasticSearch als Suchmaschine eingesetzt wird oder im Rahmen einer Log-Aggregierung (z.B. mit Logstash und dem Frontend Kibana).

Ich habe alle betroffenen Unternehmen informiert (darunter auch ein großes, altes, renomiertes Schweizer Informatik-Unternehmen, das für seine insbesondere bei Kulturbetrieben in Frankreich verbreitete Ticketing-Anwendung Kundendaten im Rahmen eines Logs der Bonitätsabfrage „veröffentlicht“ – immerhin Klarnamen und Geburtsdaten)

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Kommentar zu: „Linux Stirbt“ auf Danisch.de

Hadmut Danisch ist ein streitbarer Informatiker und Blogger. Seine Sichtweisen bezüglich Informatik und Informatik in Deutschland teile ich zum allergrößten Teil, so wie jüngst in seinem Blogpost „Linux stirbt“.

Die von ihm oft ausgemachten Gründe der „Verweichlichung“, „Diversifikation“ oder „Quoten“ teile ich jedoch meistens nicht, auch in dem besagten Blogpost.

„Linux stirbt“ nicht wegen Linus, wegen eines Spendenaufrufes für Diversifikation oder einer Anti-Harassment-Policy, sonder aus einem anderen Grund: Zwar sieht es so aus, als ob die „privileged white men“ die überwiegend die letzten 27 Jahre am Kernel und viele Userland-Projekten tätig waren, die Ursache des Erfolges sind und jeder Versuch einer Diversifikation hier Projektsabotage sei. Doch wird hier vergessen, dass Linux damals relativ alternativlos war, sehr viele Leute in der Branche sehr viel Geld in sehr kurzer Zeit verdient und auch wieder in solche Projekte reinvestiert haben oder dadurch „Zeit spenden konnten“.

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Wirtschaftlichkeit und Web-Entwicklung

Nichts veränderte sich in den letzten Jahre so schnell und radikal wie der Bereich Webentwicklung. Zuerst Perl, dann PHP, dann etwas Ruby, heute JavaScript. Jedem Technologiesprung wurden diverse Gründe nachgesagt und in vielen Fällen war auch relativ schnell erkennbar, dass sich die neuen Tools im Einsatz auszahlen: Schnellere, bessere Entwicklung, optimierte Betriebskosten. Gerade der Hype um Ruby on Rails war auch sehr stark von Entrepreneurship geprägt, also dem Gründergeist ein wirtschaftlich tragbares Unternehmen aus eigenen Kräften aufzubauen, so wie es der „Erfinder“ DHH tat.

Der Schritt zu JavaScript im Frontend wurde hingegen mit nicht schlüssigen Begründungen gepusht: Alles asynchron, schnellere Ladezeiten, „eine Sprache für alles“, mehr Traffic mit weniger Hardware erreichbar – alles nicht wirklich messbar oder für die wenigstens Unternehmen relevant, ausser man hat die Größe von Google oder Facebook. Der mit dem Wechsel im Frontend einhergehende Wechsel im Nutzerverhalten in Richtung Mobiltelefone und Tablets inklusive diverse Appstores („Walled Gardens“) hat die wirtschaftliche Bedeutung des Webs als Plattform aber gleichzeitig sinken lassen:

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Der Cloud-Kampf ist verloren.

Der Untergang der deutschen Hosting-Industrie wurde nun besiegelt: Der französische Anbieter OVH hat in Partnerschaft mit einem der erfolgreichsten Private-Equity-Unternehmen der Welt, KKR, eine Bewertung von über einer Milliarde Euro erreicht und 250 Millionen Euro zur weiteren Expansion erhalten.

Das Unternehmen wird nun 10 weitere Rechenzentren bauen, unter anderem in Polen, Deutschland, USA und Asien. Denn nur somit kann die Grundlage für globale Services geschaffen werden, wie sie Amazon AWS oder Googles Cloudplattform bieten.

Details hierzu beim Gründer und Chef von OVH auf Twitter:

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Ein Jahr später…

Mancher wird sich fragen, warum dieses Blog so lange nicht mehr aktualisiert wurde und warum auch meine anderen Websites seit Jahren keinen refresh gesehen haben. Der Grund ist einfach: Ich habe einfach zu viel zu tun und konzentriere mich auf Dinge, die mir Spass machen und Geld bringen 🙂

Unter der Haube läuft technisch mein vollautomatisiertes DevOps-Setup auf Basis von chef.io und sorgt für Systemaktualisierungen und führt Änderungen kontrolliert aus. Teile davon habe ich bereits 2010 aufgesetzt, sie funktionieren bis heute…

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