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Monat: September 2016

Immobiliengewinne sind sicher!

Um einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen, muss man einen „Edge“ realisieren, also einen Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern. Der Edge kann z.B. ein günstigerer Wareneinkauf, höherer Verkaufspreis, höhere Auslastung oder reduzierte Kosten sein (ggü. der Konkurrenz).

In seltenen Marktphasen, die ich gerne als Anomalie bezeichne, ist dies für eine kurze Zeit auch ohne oben genannte Aspekte möglich: Man hat ein neues Produkt geschaffen, für das es keine Konkurrenz aber eine hohe Nachfrage gibt, oder man stellt Güter her, die durch Sondersituationen extrem nachgefragt und teuer geworden sind. Oder es gibt einen (rational-irrationalen) Boom, der kurzfristig alle Teilnehmer profitieren lässt (Bubble).

Wir sehen aber nun schon seit Jahren eine negative Zinsentwicklung in Europa, mit der die EZB und die Politik versucht, risikoarme Geldanlagen möglichst zu entwerten und die Inflation indirekt anzukurbeln: Eine steigende Inflation bedeutet auch, dass Zinszahlungen für die nach 2009 gestiegenen staatlichen Verbindlichkeiten (Griechenland, Italien, Spanien, Irland, …) im Endeffekt nicht mehr so gravierend sind und „einfacher“ bedient werden können.

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Monstermaschine

Meinen ersten Rechner habe ich 1997 geschraubt — meinen bisher letzten in 2006. Die Umstellung von Linux auf OSX und Apple-Hardware in 2006 und die Umstellung auf Dedicated- bzw. Cloud-Hosting haben es lange Jahre nicht erfordert, selbst Hand an Hardware anzulegen.

Doch weil  Apple seit Jahren keine ordentliche Arbeitshardware mehr im Angebot hat — Mac Pro ist ein teurer Witz, Retina Macbook Pros seit fast 3 Jahren ohne grundlegende Aktualisierung — trug ich schon einige ganze Weile den Wunsch in mir, hier mal etwas ordentliches zu bauen.

Im Idealfall wäre ein Hackintosh herausgekommen, aber eigentlich möchte ich auf ein mobiles Apple-Notebook nicht verzichten und hoffe auf baldige Vorstellung aktualisierter Nachfolger. Viele meiner beruflichen Tätigkeiten bestehen heutzutage aus DevOps-Tätigkeiten, erfordern virtuelle Maschinen oder Docker. Und genau hier gibt es die größten Performance-Problem auf dem Mac, weil selbst VMWare Fusion eine miserable IO-Performance hat, vom knappen RAM (16GB) in den Geräten mal abgesehen.

Per SSH auf einem Linux-Zweitsystem zu arbeiten oder mittels test-kitchen und docker-machine auf eine Build-Machine auszulagern, sind hierbei kein Problem (Gigabit-Ethernet, SSD…). Ein Auslagern in die Cloud oder auf dedizierte Systeme sind wegen der asymmetrischen Bandbreiten in Deutschland keine Option: Selbst mit 12 Mbit/s dauern 2-3 GB Upload viel zu lange für einen Testlauf, den man pro Stunde ein paar Mal ausführen möchte, weiterhin hätten es meine Kunden sicher nicht gerne, würde ich privaten Sourcecode bzw die notwendige Build-Umgebungen auf irgend einem Lowcost-Hosting-System hosten, welches 24/7 von aussen erreichbar wäre und mich auch locker 120-150€ im Monat gekostet hätte.

Und so ging ich auf die Suche nach dem passenden System und wurde bei LGA-2011-3-XEON-Mainboards fündig.

Aktuell schaut das System so aus:

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Der Cloud-Kampf ist verloren.

Der Untergang der deutschen Hosting-Industrie wurde nun besiegelt: Der französische Anbieter OVH hat in Partnerschaft mit einem der erfolgreichsten Private-Equity-Unternehmen der Welt, KKR, eine Bewertung von über einer Milliarde Euro erreicht und 250 Millionen Euro zur weiteren Expansion erhalten.

Das Unternehmen wird nun 10 weitere Rechenzentren bauen, unter anderem in Polen, Deutschland, USA und Asien. Denn nur somit kann die Grundlage für globale Services geschaffen werden, wie sie Amazon AWS oder Googles Cloudplattform bieten.

Details hierzu beim Gründer und Chef von OVH auf Twitter:

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